Bericht im Göttinger Tageblatt
Göttinger Mode-Dienstleister accessu baut in Indien Produktion auf
Wenn junge Leute sich ein bedrucktes Tuch bei C & A oder einen modischen Schal bei Zara kaufen, dann kann dies ein Produkt von Accessu sein. Handschuhe beim Kaufhof oder Hüte bei New Yorker – auch sie können aus der „Kreativschmiede“ in der Robert-Bosch-Breite kommen. Accessu ist ein Göttinger Unternehmen, das im Jahr 10 Millionen Accessoires in den Handel bringt – seit zwei Jahren auch aus eigener Produktion.
Wollte Biologie studieren und ist in der Modebranche gestrandet: Mathias Berner, Gründer und Inhaber der Firma Accessu. © Hinzmann
Ohne Schadstoffe und ohne Kinderarbeit, betont der 49-Jährige. Frauen verdienten ebensoviel wie Männer. Für die weiblichen Mitarbeiter habe man einen Shuttledienst zum Arbeitsplatz eingerichtet, ist Produktmanagerin Michaela Eberhard wichtig.
Auch mit ihrem eigenen Label wollen die Göttinger künftig Geld verdienen. In Göttingen sind die accessu-Textilien unter anderem bei Big Lebowski erhältlich. Vor zwei Monaten hat Berner (verheiratet, zwei Kinder) einen Online-Shop eröffnet.
6 Mio. Euro Umsatz macht das Unternehmen, von dem Produktmanagerin Eberhard sagt: „Wir sind total im Wachstum.“
Seit 1. Januar 2004 ist der Firmensitz im Göttinger Phywe-Gewerbepark. 15 Mitarbeiter entwerfen hier die Muster, die in einem Showroom präsentiert werden. In der benachbarten DHL-Halle mietete Berner weitere Lagerflächen an.
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